Zusammenhang zwischen Sport, Prädiabetes und Mikrobiom entdeckt

Dass ein Mehr an Bewegung der Entwicklung eines Typ 2-Diabetes vorbeugen kann ist schon seit längerem bekannt. Neu sind die Erkenntnisse zur sogenannten Trainigsresistenz, bei der Sport keinerlei positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel hat.

Forscherteams aus Jena und Hongkong  fanden Hinweise darauf, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms hier eine entscheidende Rolle spielt. Die Studiendaten zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom, Bewegung und Blutzuckerwerten. „Es gibt eine hohe Variabilität bei der Reaktion von Blutzuckerwerten auf sportliche Betätigung. Wir konnten herausfinden, dass diese in Abhängigkeit des Darmmikrobioms steht“, sagt Gianni Panagiotou vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena. Dabei beziehen sich die Unterschiede des Mikrobioms sowohl auf die Zusammensetzung als auch auf seine Funktionalität. So produziert das Darmmikrobiom von erfolgreich Therapierten mehr nützliche kurzkettige Fettsäuren, während bei denen, die nicht ansprachen, eher metabolisch schädliche Verbindungen auftreten.

Dieses Studienergebnis ist ein weiterer Beleg für den hohen Stellenwert, den die Darmgesundheit insgesamt für einen gut funktionierenden Stoffwechsel hat.

Die Originalstudie, veröffentlicht im Fachjournal Cell Metabolism und von den Zeitschriften Nature und Nature Endocrinology als Forschungs-Highlight hervorgehoben, finden Sie hier

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