Ach du dickes Ei – was tun bei Ei-Unverträglichkeit?

Hinter Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall verbergen sich oft Lebensmittelunverträglichkeiten. Handelt es sich nur um ein oder wenige Lebensmittel, z. B. bestimmte Obst- und Gemüsesorten, stehen oft noch genug Alternativen für den eigenen Speiseplan zur Auswahl. Doch was tun, wenn es sich um eine Hühnerei-Unverträglichkeit handelt, bei der im schlimmsten Fall weder Eigelb noch Eiklar vertragen werden?

Beim Einkaufen bleibt den Betroffenen das Kleingedruckte in Zukunft nicht mehr erspart: Auf verarbeiteten Lebensmitteln und Fertigprodukten sind Hühnereigelb und -eiweiß in ihren verschiedenen Erscheinungsformen gekennzeichnet. Gut zu wissen: Die Zusatzstoffe Lysozym (E 1105) und Lecithin (E 322) enthalten Ei, und auch hinter Emulgatoren und Stabilisatoren kann es sich verstecken. Diese „Spuren von Ei“ sind jedoch als solche ebenfalls auf der Verpackung verzeichnet.

Noch besser – und gesünder: unverarbeitete und frische eifreie Produkte einkaufen und selbst kochen. Mittlerweile gibt es nämlich eine Vielzahl an Möglichkeiten und Tricks, wie sich Hühnerei im Alltag ganz einfach und preiswert ersetzen lässt:

Beim Backen lässt sich ein Ei z. B. durch eine halbe zerdrückte (reife!) Banane, 80 g Apfelmus, gekochte zerdrückte Kartoffeln oder einen Teil Kichererbsenmehl im Mehl (1:4) ersetzen. Auch 1 EL geschmacksneutrales Öl + 2 EL Wasser + ½ EL Backpulver oder 1 EL Sojamehl + 2-4 EL Wasser haben einen bindenden Effekt. Mit sprudelndem Mineralwasser und Backpulver gelingen sogar Biskuitböden und Pfannkuchen.

Beim Kochen können zum Binden, z. B. bei Frikadellen oder Bratlingen, zudem Hirse- und Hefeflocken verwendet werden. Bei Soßen, Suppen, aber auch kalten Speisen kann zudem Johannisbrotkernmehl oder Guakernmehl (Bio-Laden oder Reformhaus) zum Einsatz kommen – hier allerdings sparsam verwenden! Mit fertigem „Ei-Ersatz“-Pulver und der Kombination Sojamehl + Wasser gelingen auch knusprige Panaden wunderbar.

Diese einfachen Tricks sind übrigens auch ganz hilfreich, wenn am Sonntag mal keine Eier im Haus sind…

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